NEO und MATRIX vs Moodle, ILIAS, OpenOLAT & Co

NEO und MATRIX vs Moodle, ILIAS, OpenOLAT & Co

Wie neue Learning Management Systeme (LMS) die „alten Schwergewichte“ herausfordern — und ganz schön ins Straucheln bringen

Nach der Ankündigung im letzten Blog-Beitrag wollten viele unserer Kundinnen und Kunden wissen, weshalb wir uns bei Happy Students dieses Jahr von Moodle als bisherigem LMS der Wahl endgültig verabschiedet haben und stattdessen nun die aus den USA stammenden Software-Pakete der Firma Cypher Learning — NEO und MATRIX — vermarkten.

In Anlehnung an einen bislang nur auf Englisch vorliegenden Vergleichsartikel zu den wichtigsten Features von NEO und Moodle, möchten wir deshalb gerne einige der Faktoren und Funktionen erläutern, die uns zu diesem Schritt bewogen haben.

Als zertifizierte Reseller in der Schweiz sind wir natürlich von der Überlegenheit von NEO und MATRIX über etablierte Systeme, darunter auch Moodle, fest überzeugt. Wir hoffen, in den folgenden Abschnitten Interessierten einen hilfreichen Überblick geben zu können, welche Überlegungen bei der Wahl für oder gegen ein bestimmtes LMS eine Rolle spielen sollten.

Kosten, Sicherheit und die Lernkurve der Lehrenden: was es bei der Implementierung eines LMS zu bedenken gilt

Anzahl der Neu-Installationen von Moodle in Nordamerika von 2003 bis 2017.
Quelle: https://www.neolms.com/info/neo_vs_moodle.

Zunächst kann man feststellen, dass die Anzahl der Installationen von Moodle insgesamt deutlich zurückgeht — und das nicht nur in den USA, wie die oben stehende Grafik zeigt, sondern weltweit. Diese statistische Beobachtung allein sollte uns freilich nicht zur voreiligen Abwertung einer durchaus leistungsfähigen Software-Plattform bewegen. Es sind die möglichen Erklärungen für diesen wohl unaufhaltsamen Trend, die nahelegen, dass sich Moodle als Open Source-LMS gegenüber der kommerziellen Konkurrenz auf lange Sicht nicht behaupten wird können.

Warum also wenden sich Bildungseinrichtungen von Moodle ab?

In vielen Bereichen von Unternehmen — aber auch für Privatpersonen — haben sich Cloud-basierte Software-Lösungen längst bewährt, man denke etwa an Office 365, mit dem Microsoft ein weltweit bekanntes Produkt erfolgreich in die Cloud überführt hat. Im Gegensatz zu selbst gehosteten Paketen, bietet die Cloud einige wichtige Vorteile, v.a. in Bezug auf die Kosten, die Sicherheit und die Instandhaltung. Cloud-Software ist quasi immer auf dem neuesten Stand, da das Produkt im Hintergrund stetig weiterentwickelt wird – und auch zukünftige Anforderungen sind mit grosser Wahrscheinlichkeit einfacher umsetzbar. Die unregelmässig und oftmals überraschend notwendig werdenden Investitionen in Server, Speichermedien und Hardware-Reparaturen entfallen bei einem Cloud-Software-Abonnement, das stattdessen transparente und über einen längeren Zeitraum planbare Kosten mit sich bringt. Die Sicherung der Daten vor Verlust oder z.B. Hacker-Angriffen und die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien unterliegen zudem der Verantwortung des jeweiligen Anbieters, sodass dem Käufer hier keine Folgekosten für die stets erforderlichen Backups und Aktualisierungen von Antiviren-Software etc. entstehen.

Darüber hinaus kann sich der Implementierungsprozess von Open Source-Systemen wie Moodle, ILIAS oder OpenOLAT als äusserst Zeit- und Ressourcen-intensiv herausstellen. Zwar mag die anfängliche Installation recht schnell über die Bühne gehen, die weiteren Anpassungen an die Bedürfnisse der Schule können sich jedoch über mehrere Monate oder in einigen Fällen sogar Jahre hinziehen. Oftmals sind kostspielige interne Weiterbildungen nötig, um die Lehrenden mit der doch recht sperrigen Benutzeroberfläche und dem wenig intuitiven Handling vertraut zu machen und die Plattform effektiv in die Gestaltung des eigenen Unterrichts einbinden zu können. Zudem muss in irgendeiner Form der Anschluss an die Entwickler-Community gewährleistet werden, um die fortlaufende Qualität der Software-Komponenten sicherzustellen.

Moderne, intuitive Benutzeroberfläche, tolle Lern-Tools und ausgebaute Kommunikations-Funktionen: NEO und MATRIX überzeugen mit zeitgemässem Auftritt

Was es zum Lernen heutzutage braucht? Neben Kaffee und Schokolade vor allem mobilen und flexiblen Zugang zur Lernumgebung und den Inhalten.

Die Dashboards von NEO und MATRIX bieten der Nutzerin bzw. dem Nutzer alles, was er oder sie von einer modernen Software-Umgebung erwartet: eine zeitgemässe, voll mobiltaugliche grafische Aufmachung, intuitive Navigationsmenüs, eine übersichtliche und schnell zu verstehende Aufteilung der einzelnen Bereiche, leichte und flexible Anpassungsmöglichkeiten an die eigenen Bedürfnisse und zahlreiche Tools und Erweiterungen. Interaktion und Benutzeroberfläche entsprechen dem Stil, den erfolgreiche und oft genutzte digitale Anwendungen geprägt haben. Bisweilen textlastig, konfus und klobig kommen dagegen viele auf älteren LMS-Systemen erstellte Seiten daher, was nicht gerade inspirierend auf die Lernenden wirkt. NEO und MATRIX überzeugen mit Instrumenten für Gamification, Video-Verwendung, Gruppenarbeiten und interaktiven Frage-/Antwortvorlagen.

Wer es einmal ausprobiert, merkt sofort: es macht einfach viel mehr Spass, sich im NEO- oder MATRIX-LMS zu bewegen — egal, ob in lernender oder lehrender Funktion.

Schülerinnen und Schüler können mithilfe der verfügbaren Apps für iOS, Android und Windows mit dem Smartphone oder Tablet von überall auf die Inhalte zugreifen, welche sich perfekt der jeweiligen Display-Grösse anpassen. Anhand der Fortschritts-Icons sehen sie sofort, bei welchem Kurs oder in welcher Unterrichtseinheit sie gut vorankommen, oder wo es ggf. noch etwas zu tun gibt.

Lehrkräfte können in NEO und MATRIX auf eine Vielzahl hilfreicher und nützlicher Funktionen zugreifen. Mit dem durchdachten Layout für die Erstellung neuer Kurse ist es ein Leichtes, diese an den eigenen Unterrichtsstil anzupassen. Ob der Fokus eher auf klassischem Frontalunterricht liegt, moderne Blended- oder Micro Learning-Konzepte verwendet werden sollen, oder das Selbstlernen im jeweils eigenen Tempo im Vordergrund steht — mit NEO oder MATRIX alles kein Problem. Die entsprechenden Lernmaterialien und die Rahmenbedingungen können zügig organisiert und an die Teilnehmenden kommuniziert werden. Auch die zu bearbeitenden Aufgaben, die ich als Lehrperson für meine Schülerinnen und Schüler auswählen kann, sind in NEO und MATRIX äusserst vielfältig und beinhalten z.B. Quizze, Essays, Debatten oder Umfragen. Insgesamt 12 verschiedene Arten sind derzeit verfügbar — und damit deutlich mehr als in Moodle. Für Dozenten, Gruppen und Lernende stehen zudem ein integriertes Messaging-Tool mit Email-Anbindung, automatische Übersetzungsfunktion und ein Team-Feature bereit.

Was die jeweilige Schule, Universität oder Weiterbildungseinrichtung als Ganzes anbelangt, überzeugen NEO und MATRIX ebenfalls, denn auf einfache Weise lassen sich Farbschema, Schriftarten, Logo, Terminologie usw. an das eigene Branding anpassen.

Features, Funktionen und Flexibilität: mit LMS von Happy Students auf der Überholspur moderner Wissensvermittlung

Wer Wert auf moderne Ästhetik, intuitive Benutzeroberfläche, grosse Anpassungsfähigkeit, mobilen Zugang und zahlreiche Tools zur effektiven digitalen Anreicherung des Unterrichts legt, kommt einfach nicht an der professionellen Plattform des Anbieters Cypher Learning vorbei. NEO — wie auch die Schwester-Software MATRIX aus gleichem Hause — hat längst Millionen begeisterter Anwenderinnen und Anwender gefunden.

Die Cloud-basierten Lösungen NEO und MATRIX bieten eine ganze Reihe von Features, die Schulen für die Herausforderungen der Digitalisierung im Bildungswesen bestens wappnen, darunter z.B.:

  • zeitgemässe, grafische und intuitive Benutzeroberflächen für Lernende, Lehrende, Admins und Eltern
  • zahlreiche Möglichkeiten, um das Erscheinungsbild der Plattform an den Auftritt und den Lehrstil der eigenen Institution anzupassen
  • Automatische Übersetzungsfunktion für Nachrichten und Beiträge in Foren
  • Zahlreiche Tools für modernste Wissensvermittlung und effektive Organisation von Kursen und einzelnen Unterrichtseinheiten, etwa personalisierte Aufgabenstellungen, Micro-Learning, Inhaltssynchronisation, Absenzenkontrolle, Sitzpläne, terminierte Berichte etc.

Uns hat die Leistungsfähigkeit von NEO und MATRIX überzeugt, kennen wir doch einige der grossen Schwächen der älteren Produkte aus der eigenen Praxis. Und als zuverlässiger und erfahrener Partner im Bereich der Digitalisierung von Bildung wollen wir unsere Kundinnen und Kunden schliesslich bestmöglich in der Erreichung ihrer Digitalisierungsziele unterstützen und ihnen durch den Einsatz modernster Software-Lösungen einen Vorsprung in der Wissensvermittlung verschaffen.

Von „Lernräumen“ und „Wissenswelten“ — die erste TRANSIT-Tagung in Zürich

Von „Lernräumen“ und „Wissenswelten“ — die erste TRANSIT-Tagung in Zürich

Im Januar 2019 lud der neue Think Tank des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) zahlreiche ExpertInnen und die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, gemeinsam über die Zukunft der Weiterbildung nachzudenken und diese mitzugestalten. Wir von Happy Students waren natürlich dabei und berichten über wichtige Trends und Entwicklungen.

TRANSIT, der Think Tank für Erwachsenenbildung ist ein erst kürzlich ins Leben gerufenes Projekt des SVEB und wird durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation unterstützt. Wie dem offiziellen Manifesto entnommen werden kann, versteht sich TRANSIT als Plattform für den Dialog über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bildungs- und Weiterbildungssektor. Zwar richten sich die Veranstaltungen des interdisziplinären Think Tanks primär an Fachleute und PraktikerInnen, stehen aber auch allen offen, die sich in irgendeiner Form mit den entsprechenden Themen auseinandersetzen möchten oder sogar müssen. Und so war die erste Tagung von TRANSIT, die am 16. Januar 2019 in Zürich erfolgreich abgehalten wurde, mit etwa 100 Personen äusserst gut besucht.

Ort der ersten TRANSIT-Tagung: das Impact Hub Zürich Kraftwerk.
Foto: Udo Sollberger (fotofabrik.ch)

Unter der Leitung von ExpertInnen des SVEB und der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) entwarfen die TeilnehmerInnen in kleinen Arbeitsgruppen verschiedene Szenarien über die Zukunft der Weiterbildung anhand dreier übergeordneter Workshop-Themen:

▪    Kreative Zugänge zu Wissen

▪    Lern- und Erfahrungsräume

▪    Multiple Wissensquellen

Die Ergebnisse der intensiven Diskussionen wurden in den jeweiligen Themengruppen vorgestellt und anschliessend im Plenum — auch visuell sehr ansprechend — kondensiert und reflektiert. Einige der dabei aufgeworfenen Fragen brachten nicht nur interessante Meinungen und Denkanstösse unter den Anwesenden hervor, sondern spiegelten auch grössere Trends und zentrale Entwicklungen in der Schweizerischen und internationalen Bildungslandschaft wider, über die mittlerweile weit über die eigenen (v.a. pädagogischen) Fachgrenzen hinaus debattiert wird:

  • Wie vermitteln wir die immer wichtigeren Soft Skills?
  • Wird uns Artificial Intelligence zum besseren Karriere- und Ausbildungsplan verhelfen?
  • Brauchen wir kollaborative Lehrgangsentwicklungen?
  • Führt uns die non-verbale Kommunikation zu neuen Wissenswelten?
  • Ermöglicht die Blockchain-Technologie neue Wege der Produktion von Lehrinhalten?

Diese und viele weitere Aspekte der aktuellen Bildungsdiskussionen konnten im begrenzten Rahmen eines Workshops natürlich nur angerissen werden und so darf man gespannt sein, welche davon dann im ersten Trendbericht von TRANSIT aufgegriffen und weiter ausgeführt werden. Letzterer ist für den Sommer 2019 angekündigt und soll, so liest man auf den Seiten der SVEB, die bei der Tagung gemeinschaftlich entwickelten Szenarien zur Grundlage haben.

Einer der vielen modernen „Lernräume“ im neuen Impact Hub Zürich Kraftwerk.
Foto: Johanna Muther (Kraftwerk).

Vom Themenstrang „Lern- und Erfahrungsräume“ waren wir von Happy Students natürlich besonders fasziniert, schliesslich stellen wir als Schweizer Anbieter eines flexiblen, modularen und leistungsfähigen Learning Management Systems (LMS) solche in digitaler Form bereit. Demnächst werden wir unsere Überlegungen hierzu in einem separaten Blogartikel veröffentlichen. Dass virtuelle Lernräume die persönliche Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden in tatsächlichen Räumen aber nicht gänzlich ersetzen, sondern nur ergänzen können und sollen, wurde uns selbst auf der TRANSIT-Tagung wieder einmal mehr als bewusst: Zusammen mit den anderen TeilnehmerInnen sassen wir in den tollen, modern eingerichteten Schiffscontainern des zum Innovationszentrum umgebauten Kraftwerks Selnau, dachten über die Zukunft der Bildung nach, kritzelten unsere Ideen mit Filzstiften auf die bereitgestellten Flip-charts und diskutierten diese eifrig gestikulierend mit einer Tasse Kaffee in der Hand.

Text: Roger Hubmann und Alexander Blechschmidt von Happy Students.

Schulen konzentrieren sich auf die digitale Weiterentwicklung ihrer Kernkompetenzen

Die Leistungen von Happy Students schaffen Zeit und digitalen Raum, damit Lehrverantwortliche ihre Mission auch über die neuen Medien erfüllen können. Diese einfache Zeichnung auf einem Tablet illustriert das Zusammenspiel:

[wpvideo pp2tO6zj]

1.
Die Bereitstellung des LMS ist oftmals Neuland. Office-Software, Kommunikations- und Organisationslösungen müssen integriert werden. Dies ist mit den bestehenden Ressourcen schwierig zu schaffen. Und manchmal liefert der erste ‘Software-Wurf’ bescheidene Resultate.
Anwender des Happy Students LMS im Abo überspringen die blaue Aufbauphase.

2.
Stattdessen analysieren wir gleich die spezifischen Ansprüche und Schnittstellen, um sie dann in die Plattform einzubauen.
Die angepasste digitale Lernumgebung steht bereits zum Launch auf einem hohen Entwicklungsstand zur Verfügung.

3.
Jedes neue System ist nur so gut wie seine Implementation. Die Benutzer müssen instruiert und auf die neuen Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden.
Die Inhalte dazu finden Sie bereits in der digitalen Lernumgebung, ab dem ersten Betriebstag.

4.
Diesen ‘Grundstock’ reichern nun die Lehrverantwortlichen mit ihren spezifischen Lehrinhalten an und organisieren die Struktur und den Zeitpunkt der Vermittlung entsprechend ihren Lehrplänen. In dieser Phase können massgeschneiderte Workshops von Happy Students diesen schulinternen Prozess unterstützen.
Die Schule kann sich sehr schnell auf die digitale Anreicherung ihres Unterrichts konzentrieren, ohne Zeit und Ressourcen für grundlegende Arbeiten aufzuwenden.

Video erstellt mit ExplainEverything.

Fragmente von #Weiterbildung digital. Forschungsperspektiven – Veranstaltung in Zürich

Fragmente von #Weiterbildung digital. Forschungsperspektiven – Veranstaltung in Zürich

Am 25.1.2018 veranstalteten SVEB, PHZH und PH FHNW eine sehr interessante Tagung, die das Spannungsfeld Digitalisierung in der Bildung beleuchtete. Ein ganzer Tag voll spannender Einblicke in Themen wie das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und menschlicher Arbeit, die digitalisierte Weiterbildung sowie die Erhebung von medienpädagogischen Kompetenzen. Ergänzt wurden die Vorträge durch Podiumsdiskussionen, Workshops und inspirierende Pausengespräche.

Hier einige aufgeschnappte Zitate, um die Inhalte an der «#Weiterbildung digital. Forschungsperspektiven» Revue passieren zu lassen:

„Wer zertifiziert mein Wissen in 20 Jahren?“ – Lernen findet zunehmend ausserhalb der Schule statt: im Betrieb oder über das soziale Umfeld. Mikrothemen werden erst erlernt, wenn der Bedarf da ist. Doch wer zertifiziert die Qualifikation der Wissenden, wenn sie ihre Kenntnisse aus so unterschiedlichsten Quellen beziehen?

«Lernen als vorbereitende Tätigkeit wird durch die Ubiquität des Wissens im Internet in Frage gestellt.»

«(Digitale) Lernräume müssen erfahrbar gemacht werden». Digitale Angebote zu unserer privaten Belustigung sind darauf ausgerichtet, ein Erlebnis in einem mentalen Raum zu schaffen. Kann sich das digitale Bildungswesen möglicherweise ein oder zwei Scheiben User Experience Design von der Kommunikationsindustrie abschneiden?

 

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