Handlungskompetenzen mit XR und intelligenten Lernplattformen nachhaltig aufbauen 

Handlungskompetenzen mit XR und intelligenten Lernplattformen nachhaltig aufbauen 

Extended Reality (XR) in Verbindung mit modernsten Lernplattformen eröffnet nachhaltige und äusserst effektive Möglichkeiten zur Entwicklung und Evaluierung beruflicher Handlungskompetenzen. Die digitale Vermittlung und Prüfung von Handlungskompetenzen im digitalen und virtuellen Raum stellt eine natürliche Progression in Richtung einer kompetenzbasierten Ausbildung dar und bietet die einzigartige Gelegenheit, die Qualität und den Wert von eidgenössischen Berufsabschlüssen spürbar zu steigern.  

Erste A/B-Vergleichstests haben bereits überzeugend gezeigt, dass Lernende, die XR-Unterstützung nutzen, in Prüfungssituationen signifikant bessere Leistungen erzielen. Gleiches gilt für multimediale, individualisierte Lernpfade in modernen Lernumgebungen. Kombiniert man nun kleinteilige, digitalisierte Lernsequenzen in textlicher und multimedialer Form mit XR-Übungssequenzen und erhebt gleichzeitig Kompetenzfortschritte, so entstehen leistungsstarke digitale Lern- und Prüfwelten, die individualisiert und praxisbezogen die Lernenden vorwärts bringen. 

 

Führung eines Mitarbeiter an Ort und Stelle bei der Wartung eines Güterwagen

Aktuelle Herausforderungen

Obwohl bisherige Lehrmittel Wissen und Anweisungen korrekt vermitteln, können sie die spätere Anwendung nur abstrahiert mittels Text und Bild beschreiben. Die (Rück-) Übersetzung in die reale Berufssituation belastet die Lernenden kognitiv stark. 

Kommt dazu, dass Kompetenzlücken in der praktischen Anwendung durch abstrahierte Prüfsitationen nur schwierig erhoben werden können. Mit XR hingegen gestaltet sich das Lernen äusserst konkret, Lernende können sich voll und ganz auf die Tätigkeit konzentrieren. Zudem produziert der Lernweg im virtuellen Raum Datenpunkte, die als Kompetenfortschritte in Intelligente Lernumgebungen eingespiesen werden: so werden höchst praxisbezogene, individualisierte Lernempfehlungen möglich. 

 

XR in Prüfungssituationen   

Die Integration von XR eröffnet nicht nur während des Lernens neue Perspektiven, sondern sie revolutioniert auch die Prüfungsszenarien. Dank der Kombination von bekannten digitalen Testformen und XR-Sequenzen lassen sich Kompetenzen im räumlichen Kontext besser evaluieren. Zudem erlaubt XR die genaue Verfolgung, worauf sich der Prüfungskandidat konzentriert und welche Schritte er im Raum unternimmt. So liefert sie wertvolle Informationen bezüglich Kompetenzen, die innerhalb der Prüfung gefordert sind.  

Nehmen wir zum Beispiel den Fall, dass eine Person Schwierigkeiten hat, Farben richtig zu unterscheiden, und deshalb mehr Zeit bei der Auswahl benötigt. In einer Prüfungssituation mit XR könnten solche Beobachtungen wertvolle Hinweise auf die noch zu verbessernden Handlungskompetenzen liefern, ohne das Prüfungsergebnis übermässig zu gefährden. Durch die Fähigkeit von XR, das Verhalten und die Interaktionen des Kandidaten im Raum aufzuzeichnen, können Prüfer ein tieferes Verständnis für die individuellen Stärken und Entwicklungsbereiche gewinnen. 

MicroSkills und individualiserte Empfehlungen vermitteln Knowhow für die neue Arbeitswelt.

NutzerInnen definieren Entwicklungsziele. Die Plattform empfiehlt passsende Lerneinheiten und Micro Learnings.

Was machen wir?

Happy Students (CYPHER Learning Certified Reseller)  und Augment IT bündeln das Know-How für kompetzenorientieres Lernen und Prüfen in Kombination von fortschrittlichster Lerntechnologe und hochwertiger Erfahrungen im virtuellen Raum. Dazu bieten wir ein umfassendes Angebot, um Sie bei diesen Schritten zu begleiten: 

  • Wir bringen Wissensträger und Lehr-Fachpersonen mit XR-Experten und Spezialisten für Lerntechnologien zusammen. 
  • Wir erläutern die vielfältigen Möglichkeiten kompetenzbasierter MicroLearnings in digitalen und virtuellen Umgebungen. 
  • Mit dem geballten Knowhow der Workshop-Teilnehmer skizzieren wir neue Lehr- und Prüfszenarien in der virtuellen und digitalen Lernwelt.
  • Sie können erste Micro Learnings bauen,  Lernpfade gestalten und diese mit Ihren Kompetenanforderungen verbinden 

Wir starten mit einem Prototypen und zeigen auf, wie man diesen skalieren und Ihre Investitionen schützen kann.Die Zukunft der Berufslehre wird zweifellos von Lernpfaden, Kompetenzorientierung und XR geprägt sein. Diese Medien werden zwar den Kontakt zu Ausbildnern und die bestehenden Lernmethoden nicht ersetzen, aber sie stellen eine äusserst wertvolle Ergänzung in der beruflichen Grundbildung dar. Zusätzlich wird XR und digitales Lernen von Lernenden äusserst positiv aufgenommen und als Bereicherung empfunden. 

Entdecken Sie selbst, wie Sie die Vorteile von XR in Verbindung mit Micro Skilling für Ihre Ausbildung nutzen können! 

Unsere Workshops bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Potenziale von XR, individualisierten Lernpfaden und digitalisierten Kompetenzrastern hautnah zu erleben und zu erfahren, wie Sie Ihr Ausbildungsprogramm auf die nächste Stufe heben können.

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Lernens und der beruflichen Entwicklung.  

 

Mehr als Live-Übertragung – Methoden für mitreissenden Online-Unterricht

Mehr als Live-Übertragung – Methoden für mitreissenden Online-Unterricht

Dieser Artikel bespricht diverse Ansätze für die spannende und attraktive Gestaltung von Online-Unterricht.  Idealerweise werden Didaktik und Technik so kombiniert, dass der digitale Raum neue Lernerfahrungen ermöglicht. Motivieren Sie Ihre Lernenden… 

  • durch Lernumgebungen, die Freude bei der Bedienung schaffen 
  • indem Sie alles Lernmaterial auf der gleichen Plattform zur Verfügung stellen 
  • indem Sie für alles nur ein Login benötigen. 

Zeit- und ortsunabhängig lernen 

Ein grosser Vorteil von digitalen Lernumgebungen ist die Möglichkeit, dass Studierende selbst entscheiden können, wann und wo sie am besten und effizientesten lernen. Dies kann mit dem Blended Learning Prinzip auch im Präsenz-Unterricht eingebaut werden. Damit dieses Lernmaterial, sei es zur Vor- und Nachbereitung oder als zusätzliche Unterlagen, auch rege genutzt wird, sollte es interaktiv gestaltet und multimedial angereichert werden.   

Mehr interaktives Material 

Digital aufbereitetes Lernmaterial kann so viel mehr beinhalten als nur PDF-Dokumente. Zu fast jedem Unterrichtsthema gibt es kostenlose Online-Lernressourcen (sogenannte Open Education Resources) dadurch muss die Lehrperson diese nicht zwingend selbst herstellen. Falls die Lehrperson trotzdem eigenes Lernmaterial herstellen will, ist dies zum Beispiel direkt im schul- oder universitätseigenen Learning Management System (LMS) sehr einfach möglich. Quiz können neben Multiple-Choice und Richtig-Falsch-Fragen auch interaktive Fragearten wie zum Beispiel Hotspots enthalten. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann Gamification-Elemente in seinen Unterricht einbauen, z.B. durch Verteilen von Badges oder Punkten.  Weitere Tipps, wie sie ihren Online-Unterricht interaktiver gestalten können, finden Sie in unserem Blogartikel “Die vier Stufen des E-Learning” 

Projektbasiertes Lernen online 

Eine digitale Lernumgebung eignet sich unteranderem auch für projektbasiertes Lernen. Bei selbst ausgesuchten Forschungsprojekten und Themen sind die Lernenden durch ihre intrinsische Motivation eher zum Arbeiten motiviert und brauchen so nicht ständig Ermunterung von aussen. Durch vorher vereinbarte, regelmässige Updates an die Lehrperson bekommt diese einen guten Einblick in den Fortschritt der jeweiligen Projekte und kann so den Projektgruppen oder einzelnen Studierenden bei Fragen oder offensichtlichen Schwierigkeiten zur Verfügung stehen. Eine Projektdokumentation in Form eines sogenannten E-Portfolios mit Videos und Bildern eignet sich hervorragend für die Online-Kollaboration, da es mit der ganzen Klasse geteilt werden kann. 

Kommunikation und Kollaboration zwischen Lernenden fördern 

Neben den bekannten digitalen Tools zur synchronen Kommunikation, wie Chats und Videokonferenzen gibt es online auch unzählige Möglichkeiten der asynchronen Kommunikation. Dies funktioniert via Wikis, Foren, Blogs oder Onlinegruppen in denen Lernende untereinander in Kontakt bleiben und sich so gegenseitig unterstützen können. Mehr zu Foren und Blogs im Unterricht finden Sie in unserem Artikel “Forum und Blogs als digital-didaktische Helfer im Unterricht einsetzen”. 

Qualitativ hochwertige Studierenden-Lehrpersonen Konversation 

Besonders wenn sich Studierende und Lehrpersonen nicht persönlich sehen können, ist es wichtig verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Ein LMS zum Beispiel bietet verschiedenste Kommunikationstools wie Chats und Nachrichten an einem Ort. Zusätzlich hat ein LMS den Vorteil, dass die Lehrperson sehr gut mitverfolgen kann, wer vielleicht noch Hilfe benötigt, da alles online an einem Ort korrigier-, benot- und einsehbar ist.  

Lesen Sie mehr auf dem NEO LMS Blog von Cypher. Einige Links mit konkreten Ideen und Tipps für den Onlineunterricht finden Sie in diesem Blogartikel. 

Fit fürs digitale Klassenzimmer: Methoden- und Ideensammlungen für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht

Fit fürs digitale Klassenzimmer: Methoden- und Ideensammlungen für den synchronen und asynchronen Online-Unterricht

Aufgrund von Corona ist die Menge an Beiträgen und Linksammlungen zum Thema virtueller Unterricht in den letzten zwei Jahren rasant gewachsen. In diesem Blogbeitrag haben wir aus dieser Menge an Informationen vier wertvolle und unterstützende Beiträge für Sie zusammengetragen.

Lernen trotz Corona

Zwar wird „Lernen trotz Corona“ aktuell nicht mehr erweitert, doch bietet
die von der Pädagogischen Hochschule Schwyz ins Leben gerufene Seite
eine beeindruckende Sammlung an Hilfestellungen fürs digitale
Klassenzimmer. Von konkreten Tools, didaktischen Einsatzszenarien und
Links zu Unterrichtsmaterialien, über formative und summative
Prüfungsformate, bis hin zur Organisation virtueller Ausflüge — hier wird
sicher jede Lehrerin oder jeder Lehrer Inspiration für die nächste Online-
Stunde finden:

https://www.lernentrotzcorona.ch/Lernentrotzcorona

intrinsic Challenge

Falls Sie gezielt nach Methoden für Online-Unterricht in der
Erwachsenenbildung suchen, ohne durch mehrere Seiten klicken oder
scrollen zu wollen, ist der folgende Beitrag auf dem Blog von intrinsic
vielleicht genau das richtige. Gerade in der Erwachsenenbildung sind die Lernenden sehr selbständig dabei. Dies führt zu anderen Anforderungen an die Lehrperson als beim Unterrichten von Kindern und Jugendlichen. In Form von Bullet Points gibt es hier wenige, aber sehr hilfreiche Hinweise zur interaktiven Gestaltung synchroner digitaler Lernphasen – sowohl auf Beziehungs- als auch auf Inhaltsebene:

https://www.intrinsic-challenge.ch/post/online-unterricht-in-der-erwachsenenbildung

unterrichten.digital

Wer das erste Mal auf dem Blog von Hauke Pölert landet, erkennt sofort, dass hier jemand mit echter Leidenschaft für das Thema der digitalen Bildung am Werke ist. Der mehrfach ausgezeichnete Lehrer, Autor und Fortbilder versammelt auf „unterichten.digital“ eine wahre Fundgrube an Tools, Ideen und Methoden für die Online-Lehre.

Verweisen möchten wir an dieser Stelle auf einen Artikel zu Blended Learning, in dem das Konzept der didaktischen Verzahnung von synchronen und asynchronen Lernphasen nicht nur gut verständlich, sondern auch reich illustriert erläutert wird:

https://unterrichten.digital/2020/10/25/blended-learning-online-unterricht/

Bildungsblog

Der Gründer der Lernwerkstatt Olten, Daniel Herzog, gibt in einem kompakten Artikel auf dem „Bildungsblog“ neun hilfreiche Tipps fürs Online-Unterrichten. Diese reichen von der Vorbereitung für die Lehrperson bis hin zur Gestaltung des Unterrichts:

https://www.bildungsblog.ch/9-tipps-fuer-den-virtuellen-unterricht/

Vier Stufen des E-learning

Vier Stufen des E-learning

Digitales Lernen ist nicht gleich digitales Lernen. Die vier Stufen des E-Learning helfen Ihnen den Einsatz von digitalen Tools im Unterricht einzuschätzen und das methodisch passendste für ihren Unterricht auszuwählen.

In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen jede Stufe mit spannenden Beispielen vor, die Sie direkt in den Unterricht einbauen können.

Stufe 1: Passive Interaktivität

In dieser Stufe gibt es wenig bis gar keine Interaktivität. Das heisst, Inhalte werden vor allem durch Texte und Bilder vermittelt. Wenn doch etwas Interaktivität verlangt wird, passiert dies häufig in Form von Quizzes mit einfachen Multiple Choice – oder Richtig/Falsch – Antworten.

https://lerneinheit-gleichstellung.ch/module/50-jahre-frauenstimmrecht//

Webseite mit Texten, Videos und einfachen Quiz und Umfragen zum Thema Frauenstimmrecht in der Schweiz.

Stufe 2: Limitierte Interaktivität

Auf der zweiten Stufe kommen multimediale Inhalte hinzu — also Videos, Audios und einfache Animationen. Hierbei wird häufig erzählt oder die Lernenden können durch Klicken Informationen anzeigen. Quizzes auf dieser Stufe umfassen unter anderem Lückentexte, Drag-and-Drop und/oder Zuordnungsaufgaben.

Mit den in modernen LMS integrierten Aufgabenfunktionen lassen sich schnell und einfach Quizzes (z.B. Lückentexte) der Stufe 2 erstellen.

Stufe 3: Komplexe Interaktivität

Auf Stufe 3 werden neben der Multimedialität vor allem die Art der Fragekataloge interaktiver und personaliserter. Dies bedeutet, dass der Schüler je nach Antwort eine andere nächste Frage erhält. Dadurch sind auf Quizebene verschiedene Lernpfade möglich.

https://www.getbadnews.com/

Ein Onlinespiel (mit zusätzlichen Arbeitsblättern und Lehrerkommentar zum Spiel), in dem Schülerinnen und Schüler Fake News erstellen und lernen, wie diese funktionieren.

Stufe 4: Volle Immersion

Auf dieser Stufe sollen die Lernenden vollständig ins Lernmaterial eintauchen. Dies versucht man durch adaptive Lernpfade, Gamification, Virtual Reality und/oder interaktive Videos zu ermöglichen.

https://luden.io/inmind2/

 

Mit der Virtual Reality App vollständig ins Gehirn eintauchen und spielerisch entdecken (Benötigt ein Smartphone und Google Cardboard VR Brille)

Forum und Blogs als digital-didaktische Helfer im Unterricht einsetzen

Forum und Blogs als digital-didaktische Helfer im Unterricht einsetzen

Gerade im Homeschooling kommt die Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern häufig zu kurz. Doch es gibt verschiedenste digitale Tools mit denen orts- und zeitunabhängig zusammen an einem Projekt oder Thema gearbeitet werden kann. In diesem Artikel werden der Blog und das Forum vorgestellt: durch ihre Vielfältigkeit sind sie auf verschiedensten Altersstufen im Unterricht einsetzbar.

Ein Videoblog lässt sich zum Beispiel schon im Kindergarten oder der ersten Klasse integrieren, auch wenn die Kinder da noch nicht schreiben und lesen können. Beide Kollaborationstools lassen sich natürlich nicht nur im Homeschooling integrieren, sondern auch im regulären Unterricht oder Blended Learning.

Folgende Beispiele dienen als Inspiration und sollen die vielen Möglichkeiten der digitalen Kollaboration aufzeigen. Schreiben Sie doch ihre eigenen Ideen und Unterrichtsbeispiele in die Kommentare!

Forum

Historisch gesehen bezeichnet das Wort «Forum» den Platz, der das Zentrum eines Ortes bildet – dieser diente als Marktplatz und als Versammlungsort. Das Internetforum wird in ähnlicher Weise als digitaler Versammlungsort genutzt, in welchem sich verschiedene Personen zu einem bestimmten Thema austauschen. Die Beiträge in den Foren sind nach Threads unterteilt. Ein Thread ist ein Unterthema zum allgemeinen Forumsthema. In diesen Threads findet dann jeweils die eigentliche Diskussion statt.

An Schulen wird das Forum vor allem als Ort um Fragen zum Unterricht oder zu Prüfungen zu stellen genutzt. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten ein Forum in der Klasse zu nutzen – hier ein paar Möglichkeiten:

Vorstellungsrunde

Gerade wenn der Unterricht vollständig online stattfindet, haben sich die Schülerinnen und Schüler noch nie gesehen. Um die Mitstudierenden trotzdem etwas besser kennenzulernen, eignet sich ein Forum, in dem sich jede Person mit einem Foto und einer kurzen Beschreibung vorstellt.

Forum_NEO LMS

Schüler helfen Schülern

Ein Forum eignet sich auch als Helpdesk, in dem die Schüler sich gegenseitig Fragen stellen können. So zum Beispiel, wenn jemand bei den Hausaufgaben nicht mehr weiterkommt oder etwas im Unterricht nicht verstanden hat. Die Schüler sollen sich dann zuerst gegenseitig zu helfen versuchen, bevor die Lehrperson unterstützend einschreitet. Zusätzlich erhält die Lehrperson einen Überblick darüber was möglicherweise noch einmal im Unterricht thematisiert werden muss, weil es von der Klasse noch nicht verstanden wurde.

Raus in den Garten

Natürlich kann das Forum auch themenspezifisch im Unterricht eingesetzt werden. So könnten die Schülerinnen und Schüler zum Thema Natur und Biodiversität in den Garten, Park oder Wald geschickt werden. Dort sollen sie von allen Tieren, die sie finden, ein Foto/eine Zeichnung machen. Diese laden sie dann im Forum hoch. Später könnte man im Unterricht auf die Bilder eingehen und mit den Schülern zusammen die Tiere bestimmen, die sie draussen gefunden haben.

Blog

Die Funktion des Blogs entspricht am ehesten dem analogen Tagebuch. Im Gegensatz zum Forum gibt es nur einen Autor pro Beitrag. Die anderen Nutzer können als Leser den Artikel kommentieren. So gibt es im Blog eine klare Hierarchie zwischen Bloggern und Lesern. Im Forum dagegen sind alle Nutzer auf der gleichen Hierarchiestufe angesiedelt. Häufig kennt man den Schulblog, auf welchem spezielle Ereignisse wie Projektwochen oder Sporttage dokumentiert werden.

Die folgenden Beispiele dienen als Inspiration und sollen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Blogs aufzeigen.

Unterrichtsdokumentation

Gerade durch Corona bleiben immer wieder Kinder dem Unterricht, auf Grund von Krankheit oder Quarantäne, fern. Ein klasseninterner Blog auf dem am Ende einer Lektion/eines Tages jeweils ein Kind das gelernte kurz zusammenfasst, hilft den ferngebliebenen Schülern den Anschluss nicht zu verpassen. Auch die Kinder, welche im Unterricht dabei waren, sehen so noch einmal eine kurze Zusammenfassung der Unterrichtsinhalte. Zusätzlich lernen die Kinder und Jugendlichen, das wichtigste auf den Punkt zu bringen. Dies fördert auch ihre Schreib- und Lesekompetenz.

Projektblog

Steht ein spezifisches länger dauerndes Projekt in ihrer Klasse an? Zum Beispiel das Ziehen einer Pflanze oder das Schlüpfen von Küken? Dann könnte man während der Dauer des Projekts einen öffentlichen Blog beitreiben, auf dem die einzelnen Projektschritte von den Schülern dokumentiert werden.

Hauswirtschaftsblog

Im Fach Hauswirtschaft die gekochten Rezepte vorstellen, mit eigenen Fotos, einer Anleitung zum Nachkochen und einer Klassenbewertung des Gerichts. Klassenintern ergibt sich eine Rezeptsammlung für die Schülerinnen und Schüler, die sie immer online zur Verfügung haben. Wenn der Blog öffentlich zugänglich ist, könnten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich Tipps für gesunde Znüni und Z’vieri geben und über ausgewogene Ernährung informieren.

Blog NEO LMS

Schüleraustausch

Eine Art Flohmarkt an dem die Schülerinnen und Schüler untereinander Dinge tauschen können. Dies könnte auch nur für eine gewisse Zeit wie zum Beispiel ‘Paninibildchen-Tauschen’ oder ein Bücherflohmarkt organisiert werden.

Es gibt noch so viele andere Ideen wie diese Tools im Unterricht eingesetzt werden könnten diese finden Sie zum Beispiel auf der Blogwerkstatt oder auf der Webseite der Medienkindheit. Vielleicht nutzen Sie sogar schon digitale Kollaborationstools. Schreiben Sie doch ihre eigenen Beispiele in die Kommentare.

Lehrplan 21 und Kompetenzerhebung im NEO LMS: wie Happy Students und die IT-Beratung mit Aufwind die Homeschooler bei FreeKidz für modernstes digitales Lernen fit machen.

Lehrplan 21 und Kompetenzerhebung im NEO LMS: wie Happy Students und die IT-Beratung mit Aufwind die Homeschooler bei FreeKidz für modernstes digitales Lernen fit machen.

Das Original dieses Artikels ist auf dem Blog von mit Aufwind zu finden. Er ist aus der Perspektive des Verfassers formuliert.

freekidz sorgt mit Aufwind für zufriedene Lernende – oder wie profitiert das Homeschooling Netzwerk freekidz von einer digitalen Lernplattform und der Lehrplan 21 Integration?

Als Familie sind wir für unsere Kinder Verfechter von interdisziplinärem Lernen. Wir arbeiten lieber über Lernprojekte, Experimente und eigenen Erfahrungen mit Praxisbezug anstatt Lehrbücher zu pauken. Vernetztes Wissen, Mut zum freien Denken, zur Selbst-Verantwortung, zur eigenen Kreativität und dem Vertrauen darauf eigene Ideen mit der entsprechenden Ausdauer umsetzen zu können, sind ganz wichtige Lernziele für uns.

Und wer sich nun fragen sollte, was all das mit der Zukunft unserer Kinder zu tun hat, sei an InnovationDesign ThinkingLean StartupAgile & Co. verwiesen…

Wer kreativ sein und etwas erschaffen möchte, braucht dafür die notwendigen Kompetenzen. In der Schweiz soll dabei der Lehrplan 21 helfen. Die Herausforderung für uns Homeschooler (und vielleicht auch für das Schulsystem generell) besteht darin, die Gesamtausgabe des LP21 mit 504(!) Seiten (Kanton ZH) und einer Vielzahl von Kompetenzen und Kompetenzstufen im konkreten Bildungsalltag nutzen zu können.

Ein Projekt um den LP21 digital für unseren individuellen Bildungsansatz nutzen zu können

Mit freekidz haben wir ein Bildungsprojekt mit folgenden Zielen definiert:

  1. Als Eltern werden wir Bildung nicht einfach ‚outsourcen‘ sondern sie gemeinsam im Dialog mit Lehrpersonen und Kindern aktiv gestalten.
  2. Fachübergreifende Lernprojekte stehen über dem Pauken einzelner Fächer.
  3. Lernprojekte können gemeinsam mit Kindern und Lehrpersonen definiert und bearbeitet werden.
  4. Wir nutzen den LP21 um die Kompetenzen hinter den Lernprojekten aufzuführen und zu dokumentieren. Das erlaubt den Nachweis der erarbeiteten Kompetenzen.
  5. Wir nutzen den aktuellen Stand der Kompetenzen und die Interessen unserer Kinder als Input für neue und bereits laufende Lernprojekte.
  6. Wir führen ein kontiniuierliches Lerntagebuch anstatt Noten und Zeugnissen, die doch nur Momentaufnahmen sind.
  7. Wir teilen Lernprojekte und -ideen mit anderen Familien.

Über das Homeschooling Netzwerk freekidz haben wir die Kooperation mit Happy Students und mit Aufwind die Umsetzung vorgenommen.

Happy Students stellt über das Learning Management System (LMS) NEO LMS die technische Basis zur Verfügung.

mit Aufwind hat die Integration zwischen NEO LMS und der LP21 API konzipiert und umgesetzt. (Ganz richtig, der LP21 bietet neben Website und pdf auch eine Schnittstelle an). Über die Schnittstelle greifen wir die Daten des LP21 ab und nehmen sie in NEO LMS in den sogenannten Kompetenzkatalog auf. Per Klick lassen sich Kompetenzen den einzelnen Lektionen und Aufgaben zu weisen.

Lektion und Kompetenzzuordnung

Die Schnittstelle erlaubt den Abruf je nach Kanton, Fach, Sprache und Stufe; sprich je nach Bedarf der eigenen Homeschool. Über NEO-freekidz sind diese Daten standardmässig verfügbar.

Und so lautet meine Antwort auf die Eingangsfrage oben:

„Wir profitieren sehr von diesen Möglichkeiten! Wir können ganz neue Bildungsansätze etablieren, in dem wir die umfassenden Informationen und Strukturen des LP21 digital nutzbar machen, und mit den Möglichkeiten der modernen Lernplattform NEO LMS kombinieren.

Lehrpersonen können moderne pädagogische Konzepte mit Fach-übergreifenden Lernprojekten entwerfen, diese im System hinterlegen und jederzeit wiederverwenden. Sie gewinnen Zeit, die sie für die Bildungsarbeit mit den Kindern investieren können.

Die Eltern gewinnen über die Zusammenarbeit mit der Lehrperson und der Dokumentation der Lernprojekte auf der Plattform eine ganz neue Transparenz. Eltern werden nicht mehr nur halbjährlich per abstraktem Zeugnis über den Bildungsstand ihrer Kinder informiert, sondern sind kontinierlich und transparent in die Bildung einbezogen.

Für die Kinder ermöglichen wir individuelle, auf sie zugeschnittene Lernprojekte statt reiner Paukerei. Denn eines ist klar, Lernen darf – oder besser – soll(!) Spass machen!“

Happy Processing,

Euer Markus [von der IT-Consultancy mit Aufwind]

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